Nahrungsergänzungsmittel – ein wirksamer Schutz gegen freie Radikale
Radikal ist ein Wort, welches keineswegs missverstanden werden sollte. Während in der Politik und Soziologie der Begriff eher negativ konnotiert ist, rücken chemisch und biologisch betrachtet ganz andere Eigenschaften in den Vordergrund. Die Herleitung des Wortes Radikal ist somit seiner lateinischen Quelle zufolge zunächst erst einmal mit Wurzel oder Ursprung übersetzbar. Was dies körperlich bedeutet, wie freie Radikale entstehen und was diese letztendlich bewirken, erfahrt ihr im Folgenden.
Was sind freie Radikale?
Veraltet wurde der Begriff freies Radikal in der organischen Chemie für funktionelle Gruppen verwendet, die in einem Molekül beziehungsweise in einer Atomgruppe das reaktive Verhalten grundlegend mitbestimmen. Die Reaktionsfreude der freien Radikale ist auf den Atomaufbau chemischer Elemente rückführbar. Gehen diese Verbindungen ein, wird die molekulare Verknüpfung maßgeblich durch die Valenzelektronen mit bestimmt. Diese negativ geladenen Bindungselektronen führen zu einem freien Radikal, wenn mindestens eines dieser Elektronen ungepaart vorliegt. Es wird demzufolge zwischen einem Radikal, einem Biradikal, Triradikal und so weiter unterschieden. In der chemischen Nomenklatur werden freie Radikale durch einen Punkt auf der Molekülverbindung gekennzeichnet.
Wie entstehen freie Radikale?
Freie Radikale können sowohl durch eine chemische Reaktion zwischen einem Reduktions- und Oxidationspartner, also elektrochemisch bei der Molekülbildung, als auch durch externe Einflüsse entstehen. Neben der Temperatur, welche zu einer thermolytischen Spaltung des Moleküls führt, ist es vor allen Dingen die Strahlung, welche maßgeblich an der Radikalbildung beteiligt ist. Sowohl UV-Strahlung, Röntgenstrahlung als auch alle anderen Arten ionisierender Strahlung führen zu freien Radikalen. Des Weiteren erhöht das Rauchen massiv die Anzahl freier Radikale im Körper.
Bekannte Beispiele dieser reaktiven Atom- bzw. Molekülverbindungen sind die Sauerstoffradikale, das Stickstoffmonoxid oder das Hydroxyl-Radikal. Gerade letztgenanntes zeigt, dass freie Radikale auch einen großen Nutzen haben. Das Hydroxyl-Radikal ist beim Abbau von Luftverunreinigungen in der Atmosphäre maßgeblich mitbeteiligt.
Was bewirken oder machen freie Radikale in unserem Körper?
In unserem Körper sind es überwiegend die reaktiven Sauerstoffspezies (ROS), welche an vielen Körperprozessen beteiligt sind. Die Immunabwehr des Körpers ist auf das Wirken freier Radikaler angewiesen, da die Leukocyten (weiße Blutkörperchen) und Markrophagen (Fresszellen) auf deren Katalyse bei der Bakterienabwehr angewiesen sind.
Die schädigende Wirkung der freien Radikale kann zu erheblichen Störungen von Zellfunktionen und Stoffwechselprozessen führen. Das Schlagwort hier lautet oxidativer Stress, der selbst in der Erbinformation Schäden verursachen kann. Die Liste, der durch oxidativen Stress hervorgerufenen Krankheitsbilder, ist lang und reicht von der Arteriosklerose bis hin zum Herzinfarkt, Krebs, Alzheimer, Parkinson, Schlaganfall und vielem mehr.
Warum empfiehlt sich die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel zur Reduzierung freier Radikaler im Körper?
Die körpereigene Immunabwehr sowie die zelleigenen Reparaturmechanismen des menschlichen Körpers sind auf Hormone, Enzyme sowie andere Substanzen angewiesen, um die schädliche Wirkung freier Radikale zu reduzieren. Eine besondere Substanzklasse sind die sogenannten Antioxidantien zu denen z.B. Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E, Coenzym Q10, Flavonoide und viele andere gehören. Viele dieser Wirksubstanzen mindern den oxidativen Stress und werden außerdem als Alterungsschutz in Erwägung gezogen. Freie Radikale spielen bei den Alterungsprozessen des Körpers eine wichtige Rolle.
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